• Auffällige Gesichtstattoos zieren die Gesichter der Chin-Frauen

  • Die Nasenflöte ist bei den Chin ein traditionelles Musikinstrument

  • Über den Bergen im Chin-Staat bieten sich traumhafte Ausblicke

  • Die Gesichtstätowierungen sollten die Frauen vor Entführungen bewahren

  • Die unterschiedlichen Motive weisen auf die Stammeszugehörigkeit hin

  • Auch vor Geistern sollten die Tätowierungen Schutz bieten

Chin-Staat

Frau der Chin beim Sieben von Reis
Frau der Chin beim Sieben von Reis

Reisen Sie in den einsamen Chin-Staat im Westen Myanmars – ein echter Erlebnisreisen-Geheimtipp.

Der Chin-Staat ist eine der rückständigsten Regionen des Landes. Nicht alle Gebiete sind für Reisende aus dem Ausland zugänglich. Lange Zeit war es Touristen sogar verboten den Chin-Staat zu besuchen. Heute aber ist es möglich, das noch so unentdeckte Gebiet gemeinsam mit einem erfahrenen Guide zu erkunden.

Neben dem Kayin-Staat im Südosten, leben auch hier viele Christen. Ein Besuch in den Dörfern der Chin gewährt ungeahnte und beein­druckende Einblicke in eine Kultur, die womöglich die ungewöhnlichste im ganzen Land ist. Der Besuch der Orte Mindat und Kanpelet beginnt mit einer Autofahrt ab Bagan.

Auf Trekking-Touren und Wanderungen erschließen Sie sich Pflanzen und Tiere Myanmars, in diesem Secret Spot in den Bergen.

Beste Reisezeit für den Chin-Staat

Die beste Reisezeit für den Chin-Staat im Westen Myanmars ist zwischen November und Mai mit klarem Himmel, angenehmen Tagestemperaturen und kühlen Nächten.

Die 3 schönsten Sehenswürdigkeiten in der Chin-Region

Die ethnischen Minoritäten lässt Sie staunen – das Bergvolk der Chin lebt bis heute isoliert, die animistische Kultur wird gepflegt. Die Tattoos der Frauen erzählen die Geschichte eines christlichen Bergvolkes im Wandel der Zeit. Zu den klassischen Besucherzielen gehören die Orte Mindat und Kantpelet sowie der Aufstieg auf den Mount Victoria.

  • Myanmars dritthöchster Berg: Mount Victoria (2.300 m) – Nat Ma Taung
  • Die Orte Mindat und Kantpelet mit ihren tätowierten Frauen
  • Rih Dil (oder Reh Lake): Ein herzförmiger See, der laut den Chin all ihre Gebete erhört und beantwortet

Die tätowierten Frauen der Chin in Mindat und Kantpelet

Eine Frau der Chin mit traditioneller Gesichtstätowierung
Eine Frau der Chin mit traditioneller Gesichtstätowierung

Das Volk der Chin ist berühmt für die prächtigen Gesichtstätowierungen seiner Frauen, die einer jahrhundertalten Tradition entstammen. Einige dieser Frauen leben in den Städten Mindat und Kantpelet.

Da die Tätowierkunst in Myanmar nichts mit der in westlichen Ländern zu tun hat, handelte es sich dabei um eine äußerst schmerzhafte Prozedur. Mit dem Eintritt in die Pubertät wurden die Tätowierungen aufgetragen, ein Prozess, der sich über mehrere Jahre hinzieht. Aus diesem Grund wurden die Gesichtstätowierungen 1962 von der Militärregierung verboten.

Die Hintergründe der Tätowierungen sind umstritten. Es gibt verschiedene Legenden, die die schmerzhafte Prozedur begründen sollen.

Ältere Chin-Dame spielt Nasenflöte
Ältere Chin-Dame spielt Nasenflöte

Zum einen sollen die Gesichter der damals 7-9 Jahre jungen Mädchen des Chin-Volkes tätowiert worden sein, um die hübschen Mädchen vor etwaige Entführungen durch andere Stämme zu schützen. Zum anderen sollten die verschiedenen Motive scheinbar der Zugehörigkeit zum jeweiligen Chin-Stamm dienen, um die Mädchen nach einer Entführung durch einen anderen Stamm leichter identifizieren zu können. Auch sollten die Tätowierungen vor bösen Geistern schützen.

Besuchen Sie auf Ihrer Rundreise die Völker Myanmar: